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Investoren grübeln: Was ist sinnvoll?

 

Erstaunlicher Weise habe ich schon mehrfach von Investoren gehört, die neue Wege beim Investieren gehen möchten, sich aber nicht recht entscheiden können, was sinnvoll ist (durch das Buch: „Wie man durch inneren Reichtum mit äußerem Reichtum sinnvoll umgeht – für Millionäre“ – oder als Taschenbuch „Shopping-Guide für inneren Reichtum“ ist das entstanden).

Anbei daher ein paar Überlegungen von meiner Seite dazu. Vielleicht dienen sie dem einen oder anderen als Inspiration.

Warum sitzt manch einer so fest auf seinem Geld?

Ich habe mir selbst die Frage gestellt, wie viel Geld ich bräuchte um mich auf dieser Welt, so wie sie im Moment ist, einigermaßen sicher zu fühlen. Dem geht natürlich die Frage voraus, was ich dazu so alles meinen würde zu brauchen:

Also ich bräuchte ein kleines Ökodorf für mich und meine Freunde auf gehobenem Niveau. Mit effektiver, ökologischer Landwirtschaft zur Selbstversorgung für das ganze Dorf. Mit autarker Energieversorgung, eigener ökologischer Müllverwertung und noch ein paar Dingen mehr.

Da man aber derzeit so gar nicht weiß, wo es noch hingeht mit dieser Welt, bräuchte ich ein solches Dorf aus Sicherheitsgründen auch noch auf einer schönen warmen Insel in Äquatornähe (falls der Golfstrom abfällt, was ja einige aufgrund der Klimaänderungen befürchten, dann würde wir trotz Klimaerwärmung eine kleine Eiszeit erleben).

Außerdem ist der totale Finanzcrash auch nicht auszuschließen, was ein weiterer Grund für eine Ausweichsiedlung auf einer Insel ist.

Und wenn ich es mir ganz genau überlege, hätte ich am liebsten mehrer solcher Dörfer auf der ganzen Welt verstreut. Also eigentlich bräuchte ich mal locker ein paar Milliarden… 😉

Somit habe ich größtes Verständnis für jeden, der sich genauso fühlt.

Andererseits wenn wir als Menschheit die Welt umstrukturieren würden und wenn gesundes Leben billiger wäre als krankmachendes und umweltschädigendes, wenn die Grundbedürfnisse aller Menschen weltweit auf ökologisch verträgliche Weise befriedigt würden (was überhaupt nicht das Problem ist, siehe z.B. die Konzepte des Equilibrismus, Infos ganz unten in Kurzform), dann bräuchte ich nichts von alledem.

Daraus ergibt sich für mich, dass jede Investition in ein solches neues System sinnvoll ist sowie jede Investition die der Erfüllung der menschlichen Grundbedürfnisse auf ökologisch-autarke Weise dient.

 

Konkrete Beispiele für mögliche sinnvolle zukunftsweisende Investionen:

Equilibrismus und Modellversuch sowie Machbarkeitsstudie unterstützen. (Erläuterungen siehe ganz unten). Dafür kann man sich natürlich eine kleines Refugium für sich und seine Freunde auf so einer Insel sichern. Solange man es nicht braucht, kann es ein Ferienzentrum sein, wenn es kritisch würde, wäre Schluss mit Ferien und man zieht selbst dorthin.

• In Öko-Alternativen investieren. Beispiel: Die neuen Altreifenverwertungsanlagen die gerade entstehen und mit denen man Altreifen völlig giftstofffrei in ihre Bestandteile zerlegen kann, so dass man Heizöl und – gas und Karbon erhält. (VORSICHT ist allerdings geboten: Es gibt ganz viele sogenannte Pyrolyse-Anlagen am Markt, von denen meines Wissens nur eine hält, was sie verspricht).
Man bräuchte noch Investoren und Technikerteams, die diese Technik ausweiten damit sie mit allen Kunststoffen funktioniert. Wenn das möglich wäre, könnte man den Plastikmüll-Teppich im Pazifik (so groß wie Mitteleuropa) abtragen. Er hat schon lange begonnen in unserer Nahrungsmittelkette Einzug zu halten. Die gesamte Menschheit vergiftet sich selbst damit. Einer der Rothschild-Enkel macht gerade in Öko-Aktionen auf diesen Missstand aufmerksam, sowie auch der bei Amazon erhältliche Film auf DVD: Plastik. Infos zu den Altreifenverwertungsanlagen: gerne über mich. Das ist auch nur ein Beispiel von vielen, die sich in meinem Umfeld gerade anbieten.

• Die Agrarindustrie ruiniert gezielt Bauern und macht jedes Land abhängig von anderen Ländern. Dabei sinkt und sinkt die Nahrungsmittelqualität immer mehr, was wieder die Pharmaindustrie freut und die Verfechter des Codex Alimentarius (der gesunde Nahrungsmittel weltweit abschaffen möchte, es wird gemunkelt, dass dies dazu dient der Bevölkerungsexplosion auf der Erde entgegen zu wirken, der Equilibrismus hätte da weitaus humanere Lösungsvorschläge).

Investitionen in Selbstversorger-Gärten (Vermieter und Organisation moderner Schrebergärten, viele Menschen sind sich des Problems bewusst, Mini-Selbstversorungs-Gartenbücher boomen gerade stark) erscheinen mir sinnvoll.

– Eine weitere Möglichkeit ist Wüstenbegrünung. Sie wirkt der weiteren Verwüstung unseres Planeten, dem CO2-Problem und der Klimaerwärmung eventuell sogar auch ein Stück weit entgegen. Ein Konzept dazu von mir kann angefordert werden: „Ferienanlagen und Sicherheits-Zweitwohnsitze mit autarker Versorgung in begrünten Wüstengebieten.“

Auch Landwirtschaft nach Bauer Braun würde dem Co2-Problem entgegenwirken. Normaler Boden hat in Bayern 20 cm Nährschicht und 18 Regenwürmer pro m2. So ein Boden nimmt weder viel Wasser, noch viel CO2 auf. Bauer Braun hat (durch u.a. Terrapreta-Methode) 80 cm Nährboden und 350 Regenwürmer pro m2. Sein Boden saugt Unmengen von Wasser (Sicherung vor Überschwemmungen) und CO2 auf. Die Natur könnte die meisten unserer Probleme in Kürze lösen, wenn wir ein bisschen mithelfen würden. Jegliche Investition dieser Art erscheint mir sinnvoll.


• Der Verdummung unserer Kinder entgegenwirken:

Das deutsche Regelschulsystem macht aus Kindern angepasste ABC-Wissen-Idioten, die weder selbstständig kreativ denken können noch den blassesten Schimmer haben wo ihre wahren Begabungen liegen.

Privatschulen die weiterdenken kann sich nicht jeder leisten. Dabei wäre jedes Kind das ganzheitlich eigenständig zu denken lernt, ein Hoffnungsschimmer für die Gesellschaft.

Die Förderung und Unterstützung von Privatschulen die ganzheitlich denken, scheint mir daher sinnvoll. Da die meisten durch Kredite entstehen und sie diese offenbar in der Lage sind abzuzahlen, muss es ja auch möglich sein damit Geld zu verdienen, wenn man so eine Schule selbst und ohne Kredit bauen lässt.

Neue Konzepte ausprobieren, fördern, initiieren:

Der japanischen Regierung ist schon aufgefallen, dass das gegenwärtige Wirtschaftssystem am Ende ist. In Japan werden daher im Moment 40 Komplimentärwährungssysteme ausgetestet. Derartige Tests könnten wir hierzulande auch gut gebrauchen. Und meines Erachtens kommen diese meist nicht über kleine Spielereien hinaus, wenn nicht ein gut strukturierter Investor das Ganze mit anschiebt und aber auch organisiert und überwacht.

Dies ist nur ein kleiner Auszug an Möglichkeiten. Was mir spontan noch einfällt, sind moderne, giftfreie, erdölfreie und auch giftfrei entsorgbare Kunststoffe. Da sind mir auch zwei Hersteller bekannt (siehe z.B. Thermolon versiegelte Greenpan-Pfannen, die verwenden so etwas in der Art).

Wenn man da weiterarbeitet an der Entwicklung kann man alle bisherigen Kunststoffe vielleicht irgendwann auf umweltfreundliche Weise ersetzen.

Es gibt eine ganze Reihe von weiteren Ansätzen die gigantische neue Möglichkeiten bieten. Was meinem Eindruck nach „out“ ist oder nicht mehr so gut funktioniert ist, den schnellen Dollar oder den schnellen Euro damit verdienen zu wollen, dass man bestehenden Industriezweigen mit einem großen Coup das Wasser abgräbt.

Eher hält man sich an den einzelnen Konsumenten. Viele Menschen wären bereit in die autarke Versorgung von sich und ihrer Familie zu investieren. Mir erscheint es daher sinnvoller kleine, dezentrale Einheiten diverser Entwicklungen auf den Markt zu bringen und es der Großindustrie selbst zu überlassen, wann sie für sich diese ebenfalls integrieren will. Keinen Druck und Gegendruck aufzubauen, sondern Soge zu erzeugen ist zeitgemäßer.

 



Was genau ist Equilibrismus?

Das Wort setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort aequus (gleich) und libra (Waage) und bedeutet Gleichgewichtslehre.

Was will der Equilibrismus?

Der Equilibrismus möchte Grundbedingungen schaffen mit denen es möglichst unkompliziert und schnell möglich ist die sechs Grundbedürfnisse aller Weltbürger auf eine naturverträgliche Weise zu erfüllen.

Die fünf Grundbedürfnisse sind Nahrung, Behausung, Kleidung, Mobilität, Energie, Zuwendung.

Dazu kommen eine Reihe von emotionalen Bedürfnissen, wie Geborgenheit, Liebe, Freiheit, Sicherheit etc. pp. Auch zu ihnen gibt es vielfältige neue Ansätze und Konzepte.

Aus Sicht des Equilibrismus würde all dies automatisch entstehen, wenn man alle Bereiche, die sich in unserem heutigen System im Ungleichgewicht befinden (Finanzen, Steuern, Bevölkerungsexplosion, Energieerzeugung, die gesamte Wirtschaft, das Gesundheitssystem, sozialer Umgang, etc.) in ein natürliches, den Kreisläufen der Natur entsprechendes Gleichgewicht bringen würde.

Eine Grundlage dazu wäre, dass Positives belohnt wird und Umweltschädigendes nicht wie in einer Öko-Diktatur verboten, sondern u.a. durch deutlich höhere Verbrauchssteuern erschwert wird. Jeder könnte dann selbst entscheiden ob er lieber billig gesund, oder teuer ungesund lebt.

In unserem momentanen System ist es so, dass ungesund leben viel billiger ist. Dies zeigt, dass der Fehler das System selbst ist, da es Ungleichgewichte fördert und weiter vorantreibt, anstatt sie auszugleichen.

Das alte System stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Realität und über die Natur, getreu dem Motto: „Der Mensch ist der Maßstab aller Dinge.“

Das Absurde daran: Der Mensch stellt sich damit letztlich ja schon längst auch über seine eigene Natur, denn der Großteil der Menschen lebt dadurch in den miserabelsten Umständen.

Der Equilibrismus möchte die Naturregeln mit einbeziehen und damit alle Menschen und nicht nur ein paar privilegierte. Er ist überzeugt davon, dass der Mensch dadurch keinesfalls zu einem schweren Leben ohne die Bequemlichkeiten des Technikzeitalters zurückkehren muss, sondern dass nachhaltig erzeugter Wohlstand im Einklang mit der Natur möglich ist. Technische Lösungen und neue Konzepte gäbe es bereits in Hülle und Fülle, wir müssen die Puzzlesteine nur neu völlig zusammensetzen.

Der Equilibrismus stützt sich im Wesentlichen auf vier Pfeiler. Es geht darum:

• ökologischen Produkten und ökologischer Energiegewinnung Priorität einzuräumen vor allen anderen Produkten.

• ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem umzusetzen, das sich harmonisch in die Kreisläufe der Natur einfügt.

• Spekulationsverbot einzuführen bei nicht reproduzierbaren Gütern wie Bodenschätzen und Boden. Geld sollte wieder als Tauschmittel für reale Wirtschaftsvorgänge dienen (wir erinnern uns, 99% des Geldes wird derzeit in Luftgeschäften wie Währungs- und Derivatenhandel umgesetzt).

• ein neuen Ansatz auch im Sozialen und im Wert des Menschen zu finden. In dem Zusammenhang steht eine Reform der vereinten Nationen und ein Weltbürgertum in einem völlig neuen Bewusstsein an.

Auf dem Weg dahin sind wichtig:

• Vielfalt statt Monopolisierung

• nicht gegen etwas Bestehendes zu kämpfen, sondern neue Ziele ansteuern

• Positives soll belohnt werden, nicht Negatives bestraft

• Vorausschauend im Einklang mit der Natur agieren

• Wettbewerb miteinander statt gegeneinander

• Selbstverantwortung vor staatlichem Handeln und Regionalisierung. D.h. Gemeindeentscheidungen gehen vor gegenüber Landesverordnungen. Politik wird damit zurück in die Hände der Bürger gelegt. Gleichzeitig ist keine Diktatur möglich, auch keine Öko-Diktatur, sondern regionale individuelle Lösungen sind erlaubt und erwünscht.

Der Equilibrismus will fehlerhafte Systeme nicht reformieren, sondern durch Rückbesinnung auf die Grundfragen neue Modelle entwickeln und die Welt in eine neues Gleichgewicht führen. Das gilt vor allem für unsere Wirtschaftsordnung, in deren Gefolge aber auch für Politik, Ökologie, Kultur und Sozialwesen. Dabei ist dem Equilibrismus immer die Gesamtschau wichtig, die alle Folgen unserer Aktivitäten berücksichtigt und die den Menschen als Teil der Natur sieht.

Das Konzept des Equilibrismus wird von Volker Freystedt und Eric Bihl in dem Buch „Equilibrismus – Neue Konzepte statt Reformen für eine Welt im Gleichgewicht“ dargestellt und in dem Zukunftsroman „Das Tahiti-Projekt“ von Dirk Fleck, der in Zusammenarbeit mit Volker Freystedt und Eric Bihl entstand.

Wer sich auf unterhaltsame Weise informieren möchte, liest einfach den Roman. Alle darin beschriebenen Alternativen existieren bereits heute schon.

Das Endziel jedenfalls ist klar:

Eine heile Natur in der heile Menschen im Einklang mit der Natur leben und dabei bestens mit Energie, Mobilität, Nahrung, Behausung, Kleidung, Kultur, Sozialem, Lebensfreude u.v.m. versorgt sind.

Das ist möglich. Wir haben längst genügend Lösungen entwickelt.

Dazu ist auch ein Modellversuch auf einer Insel wie beispielsweise Tahiti angedacht während dem Machbarkeitsstudien in allen Bereichen erstellt werden könnten.